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Finale Arbeiten an der Pöppelmannbrücke

Brückenschlag schließt letzte Hochwasserwunde

Sachsen Sonntag vom 21.08.2011

GRIMMA. Am Mittwoch wurde das zweite Sprengwerkteil der Pöppelmannbrücke eingesetzt. Begleitet von zahlreichen Schaulustigen ging die Aktion deutlich zügiger als bei der Montage des ersten Brückenteiles im September 2010 über die Bühne.

Oberbürgermeister Matthias Berger fand die passenden Worte. "Mit dem Wiederaufbau der Pöppelmannbrücke schließen wir die letzte Wunde, die das Jahrhunderthochwasser der Stadt 2002 zugefügt hat." Ein Wiederaufbau, von dessen Realität sich am Mittwoch auch der letzte Skeptiker überzeugt haben dürfte. Denn kurz nach 10 Uhr war das zweite Sprengwerkteil von einem Mega-Kran an seinen Bestimmungsort gehievt worden, wo es im Laufe des Tages von Monteuren exakt platziert und fest mit dem bereits verlegten Brückenteil verbunden wurde.

"Das war Präzisionsarbeit, und es lief wesentlich besser als noch im September des vergangenen Jahres, weil den Kollegen die Arbeitsabläufe bekannt waren", so Bauoberleiter Andreas Apelt von der Gub Ingenieur AG, der nicht verschwieg, dass er besonders viel Herzblut in seine Arbeit an dem historischen Bauwerk hineinlege.

"Ich bin als Kind jeden Tag auf dem Weg zur Schule über die Brücke gelaufen, geradelt und später mit dem Moped gefahren", so der Nerchauer.

Bis auch die Grimmaer und ihre Gäste reichlich neun Jahre nach der Hochwasserkatastrophe zu Fuß oder per Bike das Bauwerk wieder nutzen können, wird indes noch einiges an Wasser die Mulde hinunterfließen.

"Wir sind rund 30 Wochen im Verzug, sodass ich davon ausgehe, dass die Brücke zwar noch in diesem Jahr fertig werden, sich aber die Freigabe aufgrund abschließender Belagarbeiten bis zum Frühjahr hinziehen wird",

so Matthias Berger, der sich von der Solidität des Bauwerks überzeugt zeigt. Eine Überzeugung, in der ihn Andreas Apelt bestätigt. "Mit diesem Bauwerk lassen wir in der Tat den Spruch des Brückensteins 'Für die Ewigkeit erbaut' 300 Jahre später wahr werden." rd

Finale Arbeiten an der Pöppelmannbrücke

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