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"Jetzt haben wir ein Schmuckstück"

Mittelschule Markkleeberg nach Um- und Ausbau mit Festakt übergeben

LVZ vom 23.11.2011

Markkleeberg. Nach drei Jahren Bauzeit hat Oberbürgermeister Bernd Klose (SPD) gestern die erweiterte und sanierte Mittelschule Markkleeberg übergeben. Rund elf Millionen Euro sind seit Oktober 2008 in den nun dreizügig ausgelegten und modern ausgestatteten Komplex an der Geschwister-Scholl-Straße geflossen.

"Heute ist ein guter Tag für unsere Schüler, für uns Lehrer und für die Stadt Markkleeberg", erklärte Schulleiterin Angelika Bärthel vor zahlreichen Gästen in der Dreifelderhalle an der Städtelner Straße. Lange und sehnsüchtig habe ihr Team auf den Um- und Ausbau der Mittelschule gewartet. "Wir sind 1992 in das Gebäude eingezogen. Mit dem Rudolf-Hildebrand-Gymnasium vor Augen hatten wir die Sorgen, dass für uns gelten könnte: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", gestand Bärthel. "Jetzt haben wir ein Schmuckstück, eine Hülle, die endlich zum Inhalt passt", betonte sie. Bärthel schwärmte vom tollen Neubau, dem bis ins Detail liebevoll sanierten Altbau und dem Schulhof mit grünem Klassenzimmer. "Darauf sind wir besonders stolz. Aber ich kann gar nicht alles aufzählen. Machen Sie sich beim Rundgang selbst ein Bild."

Bärthel erinnerte aber auch an die Monate in denen Baulärm und Schmutz ständige Begleiter waren. "Die Räume beengt, die Fachkabinette rar und der Schulhof eingeschränkt - und trotzdem haben wir alles gepackt", so Bärthel. Sie dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Auch den Eltern, die ihre Kinder trotz zum Teil widrigster Bedingungen der Mittelschule anvertraut hätten.

"Sie mussten mit vielen Provisorien zurechtkommen. Zwischenzeitlich wurde nicht nur einmal die Grenze des Ertragbaren erreicht", bestätigte Klose. Aber immerhin sei ein ganzer Schulkomplex umgebaut worden. "Ohne die gute Zusammenarbeit mit der Sächsischen Bildungsagentur, die schon im Vorfeld an der Erarbeitung eines Raumprgramms mitgewirkt hat, wäre das gar nicht möglich gewesen", meinte Klose und dankte dem Leiter der Bildungsagentur Ralf Berger.

Das gleiche gelte für das Ingenieurbüro für Bauplanung und Beratung IBB, das ein bewährter Partner der Stadt in Sachen Schulhausbau sei. Immerhin 60 Lose habe man ausschreiben müssen. "Das lässt erahnen, welche große logistische Aufgabe bei laufendem Schulbetrieb zu stemmen war. Zwischenzeitlich gab es durch den kurzfristigen Neubau der Turnhalle vier Baustellen auf dem Areal", berichtete Klose. Stadträte wie Oliver Fritzsche (CDU) und Anja Jonas (FDP) dachten auch an heftige Diskussionen, ob die Muttelschule wirklich dreizügig ausgebaut werden müsse. Inzwischen ist das kein Thema mehr. Und selbst die anderthalb Millionen Euro Mehrkosten -


ursprünglich waren 9,5 Millionen Euro geplant - spielten nur eine untergeordnete Rolle. Die Freude war gestern einfach allen ins Gesicht geschrieben. Auch ehemaligen Lehrern wie Doris Lehnhausen, die sich beim Rundgang im Physikkabinett ganz genau umschaute. "Das sind schon tolle Bedingungen", meinte sie anerkennend.

"Das ist wirklich eine schöne Schule geworden", fand auch Raphaele Polak vom Sächsischen Kultusministerium. Sie überbrachte Glückwünsche von Staatsminister Roland Wöller (CDU). Die Stadt habe als Träger nicht nur viel geleistet, sondern eine Investition für die Zukunft getätigt. Dass sich diese lohnt, daran zweifelte Polak nicht: "Die Mittelschule verzeichnete schon in den letzten drei Jahren steigende Anmeldezahlen." Bestätigung der hervorragenden Arbeit der Pädagogen sei aber nicht zuletzt, dass im gleichen Zeitraum keiner ohne Abschluss die Schule verlassen hat. Ulrike Witt



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